Besuch der Integrierten Leitstelle Nürnberg (ILS)
Die First Responder wissen, wenn auf dem Funkmeldeempfänger der Alarm ertönt, dann heißt es Einsatz. Bevor es lost geht, wird sich dann über die Meldung ein kurzes Bild über den vorliegenden Notfall gemacht. Doch wie kommt die Meldung überhaupt zu uns nach Hause? Und wer kümmert sich um die Koordination? Das haben sich die Ersthelfer auch gefragt und deshalb wurde kurzerhand über BRK-Ausbilder und Leitstellendisponent Erich Seibold ein Termin in der ILS vereinbart. Gemeinsam haben sich First Responder und Feuerwehr auf den Weg zur Feuerwache 4 in Nürnberg gemacht, in der die Leitstelle ihren Sitz hat. Dort wurden alle von Philipp Wolshöfer – Kreisbrandinspektor im Nürnberger Land – erwartet, der nach einem kurzen Gang durchs Gebäude, über Aufbau, Zusammenhänge und Meldewesen der Rettungsketten informierte. Im Anschluss wurden dann am Arbeitsplatz eines Disponenten mögliche Einsatzszenarien durchgegangen und so Hintergrundinformationen zu unseren Einsätzen gegeben. Wählt ein Passant die 112, wird er von einem der Mitarbeitenden in der Leitstelle empfangen. Dieser entscheidet dann, welche Einsatzkräfte notwendig sind, koordiniert und vernetzt die möglichen Rettungsmittel und agiert, z. B. durch die telefonassisitierte Reanimation, nicht selten auch mal selbst als Ersthelfer. Wolshöfer gab dabei den wichtigen Tipp, sollte es in der Leitung aufgrund des hohen Anrufaufkommens mal länger dauern, nicht ungeduldig zu werden und statt auflegen zu warten, bis man in der Warteschleife nach vorne rutscht.
Die Teilnehmer bedanken sich im Namen der gesamten Feuerwehr Alfeld bei allen Beteiligten für das Möglichmachen dieses aufschlussreichen Ausflugs.